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Montag, 13. August 2018

Spaß-Flieger Nuri mit FlightStripe - fertig

Nach einiger Zeit der Untätigkeit wegen der tropischen Hitze in meiner Region habe ich den ersten Wing fertig gemacht, zuerst die Ruder abgetrennt und mit 4mm Balsa die Kanten verstärkt, Scharniere eingesetzt und wieder montiert.
Dann die LED-Stripes senkrecht in die Flügel-Unterseite gesteckt und in Anständen verklebt, mir gefiel die Leuchtrichtung nach vorn am Besten. für die Ohren/ Winglets habe ich die  Stripes aufgeschnitten und 4cm Leitung dazwischen gelötet, um gut von Fläche zu Winglet zu kommen.
Als nächsten Schritt 2 Servos eingebaut, entgegen den Empfehlungen des Wing-Herstellers nehme ich fast ausschließlich Metallgetriebe-Servos, hier 2 analoge 13g-Typen. Die Anlenkung wegen Servoschutz oben.
Nun aus 2mm Sperrholz einen passenden Mini-Motorträger gesägt, eine vorher angepaßte Pappschablone hilft, Verschnitt zu vermeiden.
Nach dem Verkleben des Trägers wurden die Komponenten wie ESC mit 5A-BEC (aus der Kiste, 3A sollten mindestens sein) in die Fläche von unten eingelassen, ebenso der Empfänger und die flightStrip-Steuerung.
Der Schwerpunkt/ Neutralpunkt wurde grafisch ermittelt, beim Erstflug konnte ich die Richtigkeit feststellen, wenige Millimeter weiter verlege ich den Schwerpunkt noch nach hinten, da ich etwas Höhenruder trimmen mußte.

Die Steuerung kann ja auf automatischen Durchlauf der Programme programmiert werden, ich nutze aber die Möglichkeit, mit einem Momentschalter die LED-Programme durchzuschalten. 6 Programme und AUS habe ich momentan eingestellt, das ist je nach Vorlieben zu machen. Ebenso ist die Auswahl per Poti möglich. Das aktive Programm lasse ich mir ansagen, dank Taranis mit OpenTX kein Problem.

Nachdem diese Komponenten montiert waren, habe ich auf der Flügel-Oberseite den Akku so platziert, daß der Schwerpunkt sicher erreicht wird. Ich hatte mit einem vorhandenen 1,8Ah Akku begonnen, aber bald gemerkt, daß 3S  1,3Ah vollkommen für 15min Flug ausreichen. Für den/die Akku(s) habe ich einen Begrenzungsring aus EPP auf die Fläche geklebt und den Akku mit einem Gummiring gesichert.


Ein paar unbestückte Leiterplatte habe ich noch abzugeben. Wer für den Bau nichts übrig hat, dem kann sicher auch geholfen werden.

p.s. Beim abendlichen Erstflug und den folgenden waren deutlich mehr Zuschauer als gewöhnlich am nahen Straßenrand zu sehen und wollten den "Flieger" ansehen und -fühlen.  Auch wegen der unüblichen Zeit erstaunlich.


Montag, 23. Juli 2018

Spaß-Flieger Nuri mit FlightStripe - im Bau

Juli 2018, Beginn der Hundstage.

Mitten in der Sommerhitze ist die richtige Zeit, an den Herbst mit seiner immer schneller abnehmenden Helligkeit zu denken.
Vor Jahren schon gelesen, von Modellfliegern eines benachbarten Vereins im letzten Winter mit viel Spaß  zelebriert, will ich nun auch mal mit kindlicher Lust bunte Figuren an den Abendhimmel zaubern, am Besten in Gemeinschaft mit ein paar anderen Gleichgesinnten (ich höre schon meine Frau "je oller, desto doller"). Recht hat sie, aber wir alle wollen Spaß.

Ein 80cm Nuri von Causemann.de wird der Träger der LED-Streifen.
Nur die Nuri-Flächen sind verklebt, für einen ersten optischen Eindruck der Streuung wurde der Flieger nur direkt auf die LED-Streifen gelegt



Da ich an der Code-Tastatur ziemlich unfähig bin, aber gern bastle und löte, erinnerte ich mich an das Projekt FlightStripe im Forum  fpv-community. Der Programmierer des Code-Tools, Yannik, scheint nicht mehr in diesem Forum aktiv zu sein.
Da ich für Freunde und mich eine Schaltung des öfteren mehrfach aufbaue, liegt es nahe, eine neue Leiterplatte zu zeichnen.
Und da der preiswerte Leiterplattenfertiger nur zu einer bestimmten Mindeststückzahl, welche zu groß für mich ist, fertigt, kann ich so einige Leiterplatten zum Selbstkostenpreis + Versand abgeben.

Wer also Lust hat, auch so eine Steuerung schnell und sicher aufzubauen, kann sich melden!


Hier ein kurzes Video vom ersten Test unter der Wing-Fläche:



Anleitung zum Aufbau und Bezug



Bald geht es hier weiter .....

Sag was!

Samstag, 12. Mai 2018

Der Receiver X8R von FrSky von innen

Heute habe ich mal einen etwas älteren, aber technisch guten Modellflug 8-Kanal-Receiver X8R  mit 16-Kanal S-BUS und Sensor-S-PORTgeöffnet, um ein paar Bilder vom Innenleben zu machen, da ich im Netz kaum Fotos von Platine & Co. finden konnte.
Grund war die online- Fehlersuche eines Modellbauers in einem Forum, der einen sehr seltsamen Fehler beschrieb, was meine Neugier weckte.

Hier einfach mal die Bilder, die ich für die weitere Verwendung, sofern dadurch nicht Rechte dieses Blogger.com Blogs verletzt werden, für die freie private Verwendung freigebe.

Die Platine hat die Revisions-Nummer 5.















Sonntag, 18. März 2018

Der G-RX8 Receiver von FrSky bekommt ein 3D-Druck-Gehäuse

Ein neuer 8-Kanal-Receiver kam gerade recht, um ihn in der ASH-26E zu testen. Klein, mit 6(8) PWM-Ausgängen sowie weiteren Kanälen am SBUS schon schön, am Besten ist jedoch das trotz der kleinen Abmaße eingebaute Vario.
Beim Auspacken war ich etwas enttäuscht, da der Receiver mit einem bedruckten Karton (Pappe) als Gehäuse ausgeliefert wurde. Für den Preis hatte ich bisher immer ein festes Gehäuse erwartet und auch erhalten.
Schon am nächsten Tag nach einigen Steckungen der Servos, zum Testen ein paar mal an- und wieder abgesteckt, wurde das "Gehäuse" labberig.
Also habe ich heute mal den Rechner zum Zeichnen und den 3D-Drucker angeworfen.
Das Ergebnis kann sich - denke ich - sehen lassen (meine Druckfähigkeiten hängen da noch hinterher).


















Die Befestigung ist in meinem Segler mit einen doppelseitigen Schaum-Klebestreifen vorgesehen,
es ist jedoch leicht, Halterungen für Schraub- oder Klettbandbefestigung anzubringen.
Wer so etwas braucht, einfach hier melden.

Im Drucker war gerade weißes Filament, gut zum Fotografieren, wegen der Lichtempfindlichkeit des Drucksensors an der Unterseite der Platine empfehle ich aber, möglichst dunkles Filament zu verwenden. Scheinbar auch dem gleichen Zweck dient ein ab Werk vor dem Sensor platziertes Stück dunkler Schaumstoff, der sowohl als Lichtschutz als auch als "Pop"-Schutz möglichst nur die statischen, nicht die dynamischen Luftdruckänderungen an den Sensor läßt.
Also nie ohne - Schaumstoff vor dem Sensor!

Das STL-file könnt Ihr Euch direkt von Thingiverse herunterladen. Wenn es Euch gefällt, abboniert diesen Kanal und/oder liked es auf der Downloadseite.



Das Gehäuse samt Klebepad wiegt gerade einmal 4,1 Gramm, das paßt in jeden Segler!
Die Feinwaage bis 200g ist brandneu und ein Geschenk von SG-38 an mich, vielen Dank dafür!

 

Bis bald einmal,
Grüße von Bussard


Freitag, 9. März 2018

"neuer", historischer E-Segler ASH-26E

Vor einer Woche habe ich einen schon betagten Segler mit E-Antrieb erworben, um zum nicht so ganz gemütlichen Feierabendfliegen ein Modell zu haben, das man ohne Gewissensbisse auch mal scheuen kann, welches mit zum Wochenende am Hang mitfahren kann, wo man die genauen Bedingungen nicht so gut kennt wie zu Hause und deshalb auch mal mit einer etwas ruppigen Landung zu rechnen ist.
Auch gefällt mit das Flugbild eine Seglers mit T-Leitwerk am Besten von allen Varianten, ebenso sollte der Rumpf kein Besenstiel sein, sondern etwas Volumen aufweisen.




Es ist eine Graupner ASH-26E mit rund 3,20m Spannweite, recht stabiler Bauweise und einem Gewicht von etwas über 4kg. Das ist schon gewichtig für sochen Segler.
Die verbaute Technik stammt komplett aus der Bauzeit des Modells (ca. 15-20 Jahre alt geschätzt, genaue Baujahre sind mir nicht bekannt)
Ausgestattet mit 14 Zellen NiCd 1700mAh, einem brushed-Regler und einem Kommutaturmotor Modell antik war ich schon mal sehr skeptisch, was Motorlaufzeit und -Leistung angehen.
Nach Refresh-Ladungen von Antriebs- und Steuerungsakku gab es gestern erst ein einmal einen Trockentest, der mit ~3min Motorlaufzeit bis zur Entladegrenze noch gut ausfiel, aber den fehlenden Schub am Ende deutlich spüren ließ.















Der verbaute 35MHz Graupner-Empfänger flog raus, rein kam ein brandneuer G-RX8 von FrSky, 2. Revision.
Der kann 8 Kanäle PWM ausgeben und verfügt über ein integriertes Vario/ einen Höhenmesser.

Mit den alten Akkus samt Motor wollte ich einen Testflug machen, um mir einen Eindruck über Modell und vor allem Antrieb zu verschaffen, der ja dem Anschein nach nicht mehr zeitgemäß ist.

Der Eigen-Handstart bei 4 bis 5m/s Wind mit moralischer Unterstützung eines Modellbaufreundes  verlief gut, ich hatte zuvor das HR etwas auf Höhe getrimmt. Es gibt aber doch einen Flächenverzug, der das Modell kräftig nach links ziehen ließ. Schnell gegengelenkt, die Trimmung in den nächsten 30 Sekunden für Quer, Höhe und auch Seite justiert, jetzt flog er mit Motor erst einmal geradeaus.
Ich hatte gelesen, daß das Modell sehr schnell sei und leicht einen Strömungsabriß provoziert, jedoch ich fand es recht zahm, in den Steuerreaktionen sogar recht weich bis zäh.
Da werde ich die Ausschläge noch kräftig ändern, nach meinem Geschmack eben.

Die Antriebskombi 16.8V am verbauen Motor zog das Modell zwar gemächlich hoch, aber nach 2min Motorlauf reichte es nur noch zum Höhe halten. Heißt also, Akkutausch. Wenn es nicht so lahm hochgehen soll, sind 5S Lipo das Minimum mit der vorhanden Motor/ Schraube-kombi. Da ich eher 3S und 4S-Akkkus nutze, werde ich aber auch den Motor gegen einen geeigneten Brushless-Typ tauschen, das gibt deutlich mehr Kraft und Laufzeit.

Bei höherer Geschwindigkeit gibt das Modell, wie vom Vorbesitzer erwähnt, ordentliche Pfeifgeräusche von sich. Da ich keine Wettkämpfe fliegen will, stören mich solche kleinen Energieverschwendungen nicht!

















Jetzt heißt es erst einmal:
- erneuern des Antriebsstranges, Blei in der Nase raus, dafür Akku nach vorn
- Scharniere teilweise erneuern
- die fummeligen Flächen-Servostecker durch je einen Zentralstecker ersetzen
- Ruderausschläge von Quer- und Seitenruder vergrößern
- Bowdenzüge im Rumpf mehrfach fixieren

Ich freue mich schon auf das umgerüstete Modell, wartet es ab.

Güße vom Bussard,
ganz besonders nach Thüringen an den Vorbesitzer!