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Samstag, 19. August 2017

FPV-FlächenModell aus dem 3D-Drucker? #2

So richtig viel ist nicht geworden seit dem letzten Post, aber das schöne Flugwetter zieht dann doch mehr als Werkstattarbeit.

An der Tragfläche (die ich ein einem Stück lasse, nicht teilbar) habe ich die Nasenleiste aus Kiefer verklebt, die Endleiste aus Balsa sowie im Mittelteil des Flügels zusätzlich gedruckte Viertel-Rippen.

 Vier Balsabretter 1,5mm weich wurden für die untere Beplankung verleimt und dann mit der über die gesamte Flügelbreite geraden Nasenleiste verklebt (mit PUR-Leim HV860). Der ist sehr leicht, klebt gut, quillt auf und füllt dabei Spalten und Lücken.



Dann habe ich mir ein paar Servos mit Metallgetriebe aus meinem Vorrat genommen und Halterungen gedruckt (5.1g/ Stck).



Nach dem Aushärten dann auf dem Baubrett die gut befeuchtete Balsabeplankung um die Rippen gebogen, mit Sekundenkleber fixiert und mit PUR-Leim verklebt.




Heute habe ich dann die vorhanden Komponenten mal für einen ersten Gewichtscheck zusammengebracht - es sieht gut aus für den CG.
Daß das Ganze kein Leichtflieger werden wird, war klar. Mal sehen, welche Flächenbelastung zum Schluß herauskommt..



Bald gehts weiter....



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Hier noch die 3D-Druck-Dateien meiner Änderungen/ Ergänzungen:
- Servohalter https://www.thingiverse.com/thing:2481564
- halbe Rippe:




Sonntag, 6. August 2017

FPV-FlächenModell aus dem 3D-Drucker? #1

Auf Thingiverse ist mir ein interessant aussehender Modellentwurf aufgefallen, der als FPV (first person view) -Träger geeignet erscheint. Da seit ein paar Monaten ein 3D-Drucker bei mir sein (Un)wesen treibt, habe ich mir den Nachbau dieser Entwicklung als Sommeraufgabe gemacht.

Die Herausforderung für mich ist, mir die Feinheiten der Filamentdruckerei zu erarbeiten und dabei nicht gleichzeitig das Rad neu erfinden zu müssen.

Gut finde ich, dass der Flügel nicht komplett aus dem Drucker kommt, zahlreiche crash-Videos zeigen die doch recht hohe Rißgefahr an den Druckebenen.
So werden bei diesem Modell die Rippen gedruckt, dazu kommen Kohlefaser-Vierkantholme für die Stabilität und eine Balsa-Beplankung für eine glatte Oberfläche und weitere Stabilität + Verwindungssteifigkeit.

Hier ein paar Fotos vom bisherigen Baufortschritt:

Rumpf nach Anleitung gedruckt und verklebt, es kommt dann ein Klapp-Propeller dran.

vorsichtiges Nachfeilen der quadratischen Holmlöcher, bis sie genau passen


Alles wurde mit 10°C erhöhter Nozzle-Temperatur und stark reduzierter Ventilation gedruckt, so dass die Lagen regelrecht verschweißt wurden. Das zieht zwar Fäden, hält dafür aber wie aus einem Guss.



Als Bauunterlage habe ich mir "ZentimeterPapier" gedruckt, die Holme und Rippen ausgerichtet und sie mit mittelviskosem Sekundenkleber fixiert.

Am Übergang vom geraden zum sich verjüngenden Tragflächenteil habe ich eine Rippe mehr als geplant eingebaut.

Ein paar Sachen, die mit beim Druck der Teile aufgefallen sind, kann man noch verbessern:
- die profillosen Leitwerks-Ruderflächen sind nicht hinten verjüngt, sondern stumpf vorgesehen, so viele Verwirbelungen mag ich gar nicht
- die Wölbklappen können sich der Planung nach nach oben und unten fast genauso weit ausschlagen, es wird aber nahezu nur nach unten benötigt, dafür so weit als möglich (das ist bei machen Fluggebieten bei mir auch sicher nötig)
- die Tragflächenbefestigung auf dem Rumpf kann nach meiner Einschätzung die Fläche nicht sicher fixieren und ist doch nicht so fest, um bei einer Scherlandung den Schaden gering zu halten


So, nun erst mal weiter bauen (meist nur am Wochenende), dann geht es hier weiter ....

... stay tuned ...