Kopfhörer MMX 300 von Beyerdynamic - Anschlussleitung reparieren

Der Titel sagt es schon, das schon etwas in die Jahre gekommene Premium-Game-Kopfhörerset MMX 300 hatte den Anschluss verloren. Leider kam mein Sohn erst damit an, als wirklich nichts mehr ging.

Defekt war nach rund 10 Jahren die Kabeleinführung in den Hörer, die Adern teilweise abgerissen.

Nach kurzer Beschau stand fest, hier muss eine solide Kabeleinführung ran, um dem sonst hochwertigen Kopfhörer weitere Jahre zu schenken.

Hier ein Bild des reparierten Hörers.

Zur Reparatur:

Das originale Kabel ist sehr flexibel, die Kopfhöreranschlüsse 1 und 2 sowie deren Masse 3 sind aus verdrilltem Lackdraht hergestellt, hier muss mit >400°C zum Verzinnen der Lack verbrannt werden. 

Die Mikrofon-Koaxleitung 6 mit ihrem Schirm 4 benötigen nur normale Löttemperatur zum Verzinnen.

 

Nun habe ich 2 Schrumpfschläuche mit Innen-Heisskleber aufgezogen, um einen weichen Übergang vom Hörer zum Kabel (4mm Durchmesser) vorzubereiten.

Dann habe ich einen 3D-gedruckten KabeleinführungsStutzen in die vorhandene rechteckige Öffnung mit 2-Komponentenkleber eingeharzt und 1 Tag zum Härten abgewartet. Die Druckdatei habe ich am Artikelende verlinkt.

Das Kabel ist eingeführt und verklebt, die Adern sind verlötet, nun noch die Kapsel wieder einclipsen und den Ohrenschutz aufziehen.

Jetzt die Schrumpfschläuche nacheinander mit der Heissluftpistole verschrumpfen, das Klebeband dient als Hitzeschutz für die Kopfhörerschale.

Fertig - der Klang ist wieder phantastisch!

Die 3D-Druckdatei der Einführung findest Du hier.

 

An meiner Schuppentür fand ich einen interessanten Falter. Er saß direkt neben dem Schloß auf der dunklen Tür, so konnte ich ihn gut entdecken. 10cm weiter an der Wand wäre er mir wohl gar nicht aufgefallen.
Er ließ sich von mehreren Seiten gut ablichten, obwohl er meine Anwesenheit offensichtlich registrierte.
Augenscheinlich handelt es sich um einen Weißen Gabelschwanz.
Wer Näheres zu diesem Flauschbällchen sagen kann, den bitte ich um einen Kommentar!

Wie binde ich einen Receiver Jumper R8 an 2 Sender - midelics Firmware

Nach dem Umflashen auf midelics Firmware sind neue Funktionen verfügbar, die ab Werk nicht vorhanden waren.
Eine davon ist die Fähigkeit, den Empfänger an 2 Sender zu binden und mit wenigen Handgriffen, ohne den vielleicht tief im Modell verbauten Empfänger anzufassen, diese Bindung auf den aktuell gewünschten Sender zu übertragen.

Wozu braucht man das? Dazu 2 Szenarien:
a) man nutzt einen "großen" Pultsender und möchte das Modell auch mit dem "immer dabei" Handsender wahlweise steuern
b) eine andere Person mit einem Sender mit gänzlich anderer Knüppelbelegung kann so auch ohne Umbauorgie das Modell fliegen, z.B. im Verein

Was ist zu beachten, wenn ich nicht die Standard-Kanalbelegung 1-8 nutzen möchte.

Schaut mal rein:

Wie flashe ich einen Jumper R8 mit midelics Firmware?

Der RC-Receiver Jumper R8 ist schon ab Werk ein guter "Brot & Butter"-Receiver für den RC-Modellbauer. Für den Modellbauer, der Telemetriesensoren nutzen will wie Spannunsgüberwachung, Variometer, Drehzahlmnesser, Strommesser usw, die seit Jahren optimal über den S.PORT Anschluß verfügen, ist dieser Receiver in der Werksaustattung nicht geeignet.
Hier kommt die Firmware des Users midelic aus dem RCgroups.com Forum zum Zuge, die den S.PORT nachrüstet, analoge Meßeingänge freischaltet (nicht herausgeführt), eine sichere Bindung auch an Sender mit Frequenzdrift ermöglicht und sich gleichzeitig an 2 Sender binden läßt.

Es gab immer wieder Fragen, die den Flashvorgang betreffen, so daß ich ein erläuterndes Video erstellt habe. Bei Fragen stellt diese bitte im FPV-Community-Forum.

Ergänzung am 13.08.2020 - Beschriftungslabel-Bild und Druckvorlage für Brother-Labelprinter hinzugefügt. Die Druckvorlage kann hier nicht hochgeladen werden, per eMail bei Bedarf bei mir zu bekommen.

Bindefrequenz am Receiver R8 verschieben - Test mit midelics Firmware

Im Gegensatz zu den beliebten FrSky-Empfängern der X-Serien, wo die Binde-Mittenfrequenz im Werk auf einen festgelegten Wert eingestellt/ abgeglichen wird, was sich in den letzten Monaten als fehleranfällig herausgestellt hat, begeht midelic mit seiner Firmware für den Jumper R8-Receiver einen anderen Weg.
Beim Binden wird die Mittenfrequenz des Senders ermittelt und im Empfänger hinterlegt.
Auch wenn der Sender eine relativ hohe Frequenzabweichung von der Soll-Mittenfrequenz hat, paßt sich so der Empfänger optimal an diese Abweichung an und bietet so optimale Übetragungsbedingungen und damit Sicherheit für das Modell.

Das Video zeigt dazu einen kurzen Test:

Receiver R8 mit midelics Firmware per LUA anpassen - mit T16 Deutsch

Hier ein Video zur Einstellung einiger Funktionen des Receivers R8 nach dem Umflashen auf midelics Firmware.

Den zugehörigen Blog findest du hier.

Receiver Jumper R8 mit Firmware von midelic - an FrSky-Sendern oder Jumper T16 und anderen

Der R8-Receiver ist ein preiswerter Receiver mit gutem Potenzial an Anschlüssen, die vom Hersteller  Jumper-RC aber nur zur Kopplung mit Pixhawk-Flightcontrollern optimiert wurde.

Der user midelic im RC-groups-Forum ist aktiv dabei, eine alternative Firmware für diesen Receiver zu entwickel, die heute schon die Fähigkeiten des Receiver stark erweitert. Noch dazu ist sie flexibel an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen (SBUS, SPORT, (bis zu 4 analoge Eingänge mit Löt-Aktion)).

Dazu ist es nötig, auf der Platine mit einem Programmer für STM32-Prozessoren über 4 Kontakte diese neue Firmware zu "brennen"/ flashen.
Meist wurden dazu Kontakte oder Drähte angelötet, die nach dem flashen aber gar nicht mehr gebraucht werden.

Daher habe ich mir einen Programmieradapter gedruckt, der einfach nur zum Programmieren aufgesetzt wird. Zu sicheren Kontaktgabe habe ich Federkontakte genommen, die ich von einem anderen Projekt übrig hatte. Da hier der Abstand der Kontakte <1.5mm ist, waren die Köpfe meiner Federkontakte zu dick (Schaft 1.37mm Durchmesser). Deshalb habe ich für die Kontakt gebenden 4 mittleren Stifte die Köpfe abgetrennt. Die beiden äußeren Federkontakte stehen vor und erleichtern das exakte Aufsetzen des Adapters. Nach dem Aufsetzen drückt man den Adapter so weit herunter, daß die mittleren Kontakte die Leiterplatten-Kontaktstellen berühren, die Federn im Inneren halten sicheren Kontakt beim flashen.

Das Lesen dieser Zeilen dauer länger als das komplette Neu-flashen des Receivers 😃.

Hier ein paar Fotos, ganz am Ende findest Du Links zur  STL-Datei zum Nachdrucken und zu "meinen" Federkontakten.

Oben der STM32-Programmer mit dem selbstgedruckten Adapter zum R8

zuerst die Zentrierstifte in die Bohrungen setzen

.. dann kann nach dem Herunterdrücken programmiert werden. Dabei halten die Federkontakte sicheren Kontakt.

im 3D-CAD - 2 Deckel-Varianten zur Wahl

... und nur die Kanten gezeichnet - hier sieht man gut die versetzte Lage der Stifte

Meine Federkontakte habe ich von hier.

Zu guter Letzt findest Du hier die 3D-Druckdateien.